Von Southampton in den Atlantik - Reisebericht zur Kreuzfahrt
Am 12. März 2019 startete unsere Kreuzfahrt.
Da unser Eurowings-Flug bereits 07:20 ab Berlin-Tegel nach London-Heathrow startete, übernachtete Matti eine Nacht vorher bei einem guten Bekannten in Caputh.
Am frühen Morgen des 12.03. klingelte um 04:45, also viel zu früh der Wecker, schließlich fuhr mein Vater Matti und mich zum Flughafen nach Berlin.
Der Flug hatte leichte Verspätung, dennoch landeten wir halbwegs pünktlich gegen 08:30 in London-Heathrow.
Das Gepäck war schnell geholt, sodass wir sofort zur Wartehalle von National Express gingen.
Über dieses Verkehrs-Unternehmen hatten wir einen Reisebus von London-Heathrow bis zum Busbahnhof nach Southampton gebucht.
09:40 war planmäßige Abfahrt, mit Verspätung von etwa 30 Minuten fuhren wir letztendlich los, um gegen 12:15 etwa anzukommen.
Ursprünglich planten wir, die 20 Minuten vom Busbahnhof zum Mayflower Cruise Terminal in Southampton zu laufen.
Da es aber so stark schüttete, dass man selbst nach 30 Sekunden hoffnungslos durchnässt war, nahmen wir gleich ein Taxi zum Schiff. 7 Pfund pro Richtung für beide Leute machten uns nicht arm...
Am Cruise-Terminal angekommen, gaben wir sofort unser Gepäck ab.
Das Einschiffungsprozedere ging sehr schnell, bereits nach 15 Minuten waren wir etwa an Bord. So schnell ging das in der Vergangenheit selten!!
Da die Kabinen noch nicht frei waren, machten wir einen ersten kleinen Rundgang über das Schiff, um uns mit den ersten Einrichtungen vertraut zu machen.
Erwartungsgemäß stoppten wir länger am Buffetrestaurant für eine kleine Stärkung.
Der erste Eindruck war positiv, Auswahl und Qualität konnten sich sehen lassen - außerdem wurde endlich mal wieder Porzellan-Geschirr am Buffet verwendet, und für jeden Gast gab es ein Tablett. Das kenne ich von keiner anderen Reederei bislang - ziemlich gut.
Genauere Beurteilungen zur Qualität an Bord, darunter Speisen, kommen aber in der Schiffsbeschreibung.
Nach dem Essen stellten wir fest, dass unsere Kabine schon bezugsbereit war, und die Koffer kamen auch.
So sortierten wir uns schnell um, legten alles Störende in der Kabine ab und setzten unseren Schiffsrundgang fort - Bilder folgen im Laufe des Berichtes, sowie in der späteren Schiffsbeschreibung.
Gegen 16:30 etwa war die Seenot-Rettungsübung, die im Vergleich zu einigen US-Reedereien wesentlich tiefgründiger ablief: Zwar versammelten wir mit unserer Muster Station uns im Theater, mussten aber die Schwimmwesten tatsächlich mitnehmen, und diese anlegen.
Während dieser Übung machte sich einer der wenigen kleinen Nachteile der Ventura bemerkbar:
Sie gehört, wie vier andere Schiffe der P&O-Flotte zu den familienfreundlichen Schiffen, d. h. auch Kinder sind an Bord willkommen, was uns mit entsprechendem Gequengel und Gebrülle eindringlich vermittelt wurde. Zum Glück hielten sich während der restlichen Gesamtreise derartige Belastungen in starken Grenzen. Kinderbetreuung sei Dank!
Zwei andere P&O-Schiffe (die Aurora und Arcadia) sind Gästen über 18 Jahren vorbehalten.
17:00 war planmäßiges Ablegen, was wenige Minuten später auch passierte. Zu unserer Freude wandelte sich das Wetter von schwerem Regen in Richtung blauen Himmel und Sonnenschein, sodass die Sonnendecks unsere waren!!
Vom "Dach" des Metropolis-Nachtclubs, der wie ein Spoiler hinter dem Schornstein hängt, ließ sich die Ausfahrt wunderbar genießen:
Da unser Eurowings-Flug bereits 07:20 ab Berlin-Tegel nach London-Heathrow startete, übernachtete Matti eine Nacht vorher bei einem guten Bekannten in Caputh.
Am frühen Morgen des 12.03. klingelte um 04:45, also viel zu früh der Wecker, schließlich fuhr mein Vater Matti und mich zum Flughafen nach Berlin.
Der Flug hatte leichte Verspätung, dennoch landeten wir halbwegs pünktlich gegen 08:30 in London-Heathrow.
Das Gepäck war schnell geholt, sodass wir sofort zur Wartehalle von National Express gingen.
Über dieses Verkehrs-Unternehmen hatten wir einen Reisebus von London-Heathrow bis zum Busbahnhof nach Southampton gebucht.
09:40 war planmäßige Abfahrt, mit Verspätung von etwa 30 Minuten fuhren wir letztendlich los, um gegen 12:15 etwa anzukommen.
Ursprünglich planten wir, die 20 Minuten vom Busbahnhof zum Mayflower Cruise Terminal in Southampton zu laufen.
Da es aber so stark schüttete, dass man selbst nach 30 Sekunden hoffnungslos durchnässt war, nahmen wir gleich ein Taxi zum Schiff. 7 Pfund pro Richtung für beide Leute machten uns nicht arm...
Am Cruise-Terminal angekommen, gaben wir sofort unser Gepäck ab.
Das Einschiffungsprozedere ging sehr schnell, bereits nach 15 Minuten waren wir etwa an Bord. So schnell ging das in der Vergangenheit selten!!
Da die Kabinen noch nicht frei waren, machten wir einen ersten kleinen Rundgang über das Schiff, um uns mit den ersten Einrichtungen vertraut zu machen.
Erwartungsgemäß stoppten wir länger am Buffetrestaurant für eine kleine Stärkung.
Der erste Eindruck war positiv, Auswahl und Qualität konnten sich sehen lassen - außerdem wurde endlich mal wieder Porzellan-Geschirr am Buffet verwendet, und für jeden Gast gab es ein Tablett. Das kenne ich von keiner anderen Reederei bislang - ziemlich gut.
Genauere Beurteilungen zur Qualität an Bord, darunter Speisen, kommen aber in der Schiffsbeschreibung.
So sortierten wir uns schnell um, legten alles Störende in der Kabine ab und setzten unseren Schiffsrundgang fort - Bilder folgen im Laufe des Berichtes, sowie in der späteren Schiffsbeschreibung.
Gegen 16:30 etwa war die Seenot-Rettungsübung, die im Vergleich zu einigen US-Reedereien wesentlich tiefgründiger ablief: Zwar versammelten wir mit unserer Muster Station uns im Theater, mussten aber die Schwimmwesten tatsächlich mitnehmen, und diese anlegen.
Während dieser Übung machte sich einer der wenigen kleinen Nachteile der Ventura bemerkbar:
Sie gehört, wie vier andere Schiffe der P&O-Flotte zu den familienfreundlichen Schiffen, d. h. auch Kinder sind an Bord willkommen, was uns mit entsprechendem Gequengel und Gebrülle eindringlich vermittelt wurde. Zum Glück hielten sich während der restlichen Gesamtreise derartige Belastungen in starken Grenzen. Kinderbetreuung sei Dank!
Zwei andere P&O-Schiffe (die Aurora und Arcadia) sind Gästen über 18 Jahren vorbehalten.
17:00 war planmäßiges Ablegen, was wenige Minuten später auch passierte. Zu unserer Freude wandelte sich das Wetter von schwerem Regen in Richtung blauen Himmel und Sonnenschein, sodass die Sonnendecks unsere waren!!
Vom "Dach" des Metropolis-Nachtclubs, der wie ein Spoiler hinter dem Schornstein hängt, ließ sich die Ausfahrt wunderbar genießen:
Der Pool am Heck wurde zu einem unserer Lieblingsplätze.
Die Red-Jet-Katamarane pendelten regelmäßig und zügig zwischen Southampton und der Isle Of Wight.
Die Ausfahrt genossen wir bis in die Abendstunden, als die Dämmerung und Kälte einbrach.
Ferner merkten wir allmählich, dass wir uns in Richtung offene See begaben, die Bewegungen des Schiffes namen allmählich zu.
Dies sollte uns vom Dinner aber nicht abhalten. Wir begaben uns gegen 20:00 in das "Cinnamon"-Restaurant, eines der drei Hauptrestaurants an Bord. Da wir freie Essenszeiten und keine zugeteilten gebucht hatten, konnten wir gehen, wann wir wollten.
Das reichhaltige Menü sagte uns sehr zu, Service, Qualität und Geschmack passten auch, wir waren zufrieden!!
Nach dem Essen begaben wir uns auf Deck 18, zur Metropolis-Bar. Bei wunderbarer Aussicht (auf die ziemlich bewegte See) stießen wir auf einen ersten Drink für eine gelungene Kreuzfahrt an - bei den günstigen Preisen machte das Bestellen Spaß.
Als wir unseren Absacker an der Bar beendeten, begaben wir un auf die Kabine zur ersten Nacht.
Drei Seetage bis Funchal auf Madeira warteten noch auf uns.
Vom 13. - 15. März 2019 hatten wir drei Tage auf See.
Diese waren an sich mit Aktivitäten verbunden, die man an einem Seetag üblicherweise unternimmt - Fitness, Decksrundgänge, gut essen, ausspannen, Theater-Shows anschauen.
Vor allem der erste der drei Seetage aber war mit Windstärke 10 verbunden, sodass manche Außendecks geschlossen waren.
Uns störte der starke Seegang nicht wirklich, obwohl man sich beim Duschen schon festhalten musste!!
Lediglich im Fitness-Center haben wir schon gemerkt, dass ein ausgiebiges Sport-Programm nicht wirklich möglich war - das verschoben wir auf ruhigere Tage,
Der letzte der drei Seetage war zum Glück von sehr ruhiger See und Sonne ausgezeichnet, so konnten wir den ganzen Tag die frische Luft an Deck genießen und uns sonnen. Zwar hatten diese Idee viele andere Passagiere auch, dennoch waren die Decks wirklich nicht überfüllt.
Wir glaubten, dass es sich nach drei Seetagen seltsam anfühlt, wieder Land zu betreten.
Dem war nicht so, als wir am 16. März 2019 Funchal auf Madeira erreichten - unseren ersten Anlaufhafen. 2016 war ich bereits im Rahmen einer Transatlantik-Kreuzfahrt hier.
Trotzdem die geplante Ankunftszeit 08:00 war, lagen wir bereits gegen 07:30 im Hafen - unser polnischer Kapitän zeichnete sich meist durch übermäßige Pünktlichkeit aus. Bis 17:00 lagen wir hier.
An der Kaimauer waren diverse Reederei-Logos und Schiffsnamen zu sehen. P&O Cruises fanden wir öfter, nicht aber unsere Ventura.
Unser von P&O Cruises gebuchter Ausflug zu den Höhlen von São Vicente (im Norden der Insel) startete gegen 09:00.
So frühstückten wir in Ruhe am Buffet, machten uns fertig und verließen das Schiff.
Bereits auf dem Weg in Richtung Norden der Insel machte sich die bergige und vielfältige Landschaft Madeiras bemerkbar, wir waren recht beeindruckt.
Wenig später erreichten wir das Besucherzentrum der Höhlen von São Vicente, durch die wir anschließend einen Rundgang von etwa 30 - 45 Minuten machten.
Nach diesem Gang durch die Höhlen schauten wir uns im Besucherzentrum noch einiges an Info-Material zu Vulkanen an, wie diese entstehen und welche weltweit noch aktiv sind, u. A. schauten wir einen Film. Auch Madeira ist eine Vulkaninsel.
Hiernach ging es zurück in Richtung Funchal.
Wir stoppten aber an einer traditionellen Bar, wo uns Poncha serviert wurde.
Dies ist das traditionelle Getränk auf Madeira. Poncha besteht typischerweise aus Aguardente de cana-de-açúcar, einem madeirischen Brand aus frischem Zuckerrohrsaft, Bienenhonig (seltener Melasse oder Rohrzucker) und einheimischen Zitronen in einem wechselnden Mischungsverhältnis von etwa einem Drittel.
Damit das Zeug nicht ganz so drehte, konnten wir dazu viele Erdnüsse essen...
Zurück in Funchal angekommen, entschlossen wir uns, noch etwas durch die Stadt zu schlendern.
Ein kurzer Blick auf die Stadt und die Berglandschaft der Insel bot sich von der Hafenmauer aus.
Auf dem Weg in Richtung Stadtinneres konnten wir wunderbar die Ventura fotografieren.
Wir gingen etwas an der Promenade entlang, holten uns ein Eis, durchquerten später noch die Innenstadt von Funchal, und endeten unseren Spaziergang an einem kleinen Strand am "Green Lighttower"- auf Madeira gibt es, entgegen einiger Behauptungen, also doch Strände... ;-)
Für den Rückweg wählten wir eine sehr ähnliche Strecke, die uns aber zusätzlich durch den "Santa Catarina Park" führte, von dem wir nochmals schöne Ausblicke über den Hafen von Funchal und die Küste hatten:
Nach diesem Rundgang gingen wir wieder zurück an Bord der Ventura - wir brauchten doch eine Stärkung.
Außerdem stand das übliche Erholungsprogramm mit Pool und Entspannung auf dem Programm, bevor wir gegen 17:00 das Auslaufen genossen.
Abends boten sich schöne Kulissen durch den Sonnenuntergang:
Nach dem Sonnenuntergang probierten wir heute aus, was das Waterside Buffetrestaurant zu bieten hat, und suchten das Á la Carte Restaurant heute nicht auf.
Die Auswahl und Geschmack waren wie erwartet sehr gut.
Dennoch zogen wir es die kommenden Abende wieder vor, bedient zu werden.
Anschließend gingen wir zu Bett - am nächsten Morgen sollte uns La Palma, die erste kanarische Insel in Empfang nehmen...
Am 17. März 2019, gegen 08:30 erreichten wir Santa Cruz, die Hauptstadt der Insel La Palma.
Bereits bei der Einfahrt in den Hafen machte sich der bergige Charakter der Insel bemerkbar.
Wieder hatten wir einen P&O-Ausflug gebucht, der gegen 09:00 startete.
Die Tour trug den Namen "Heart Of La Palma" und sollte uns demnach ins Zentrum der Insel bringen, sowie uns einen Rundumblick über die Insel verschaffen.
Der erste Halt war bei Las Nieves, einem kleinen Ort mit sage und schreibe 16 Einwohnern.
Bedeutung hat der Ort durch die östlich gelegene Wallfahrtskirche Virgen de las Nieves.
Außerdem gab es dort einen kleinen Aussichtspunkt mit schönen Blicken auf die Landschaft - das interessierte uns mehr als die Kirche selber.
Kurze Zeit später fuhr unser Bus weiter auf einen traditionellen Bauernhof, den "Finca La Principal" aus dem 17. Jahrhundert. Hier wurden uns verschiedene lokale Snacks serviert, die wir uns schmecken ließen.
Nach einer längeren Busfahrt kam unser Highlight, der Taburiente Nationalpark, wo sich die bergige Landschaft der Insel La Palma richtig bemerkbar machte.
Ehrlich gesagt, häufig habe ich, gerade auf einer Insel, so derartig beeindruckende Landschaften noch nicht gesehen, mit solch schroffen Felsen in derartigen Höhen hätte ich kein bisschen gerechnet. Das letzte mal in ähnlicher Form war ich landschaftlich vom Yosemite Nationalpark in Kalifornien beeindruckt.
Spätestens hier ist mir klar geworden, dass die kanarischen Inseln das Vorurteil, reine Bade- Strand- und Touri-Inseln zu sein, nicht erfüllen.
Gerade La Palma ist, wie uns unser Tourguide bestätigte, vor allem für Wander- oder Aktivurlaube geeignet.
Nach unserem Aufenthalt machten wir uns zurück in Richtung Hafen, allerdings vorher mit einem Zwischenstopp: Dem Aussichtspunkt "Mirador de la Concepción".
Von hier aus hatten wir einen guten Blick auf die See, Santa Cruz und den Hafen.
Für Matti und mich, zwei sehr schiffsinteressierten, war das Auslaufen der Schnellfähren interessant.
Ferner kam später noch die Marella Dream von Marealla Cruises in den Hafen, die halb auf dem Bild zu sehen ist.
Nach etwa 5 Stunden war dieser lohnenswerte Ausflug beendet, an Bord aber wollten wir noch nicht,.
Ein bisschen bummelten wir durch Santa Cruz, und genossen den Stadtstrand.
Anschließend kehrten wir zurück an Bord der Ventura, wo wir unserm üblichen Programm nachgingen: Zunächst uns stärken, um dann die Sonne an Bord zu genießen, sowie den Pool.
Dabei hatten wir einen netten Blick auf die Insel, und die hinter uns liegende Marella Dream.
Gegen 18:00 legten wir in Richtung Gran Canaria ab, konkret: Dem Hafen von Las Palmas.
Heute Abend speisten wir nicht am Buffet, sondern ließen uns wieder im Á la Carte Restaurant bedienen.
Allmählich gingen wir zu Bett, um am nächsten Tag in Las Palmas anzukommen.
18. März 2019 - Las Palmas de Gran Canaraia. 09-22:00 Liegezeit.
Gran Canaria soll doch so eine besondere Insel sein, mit 14 Zeitzonen, und viel Natur? Schauen wir mal...
Einen Ausflug hatten wir für heute nicht gebucht, die von P&O passten preislich nicht, und lokale Anbieter hatten ungünstige Zeiten, die nicht richtig mit der Anlegezeit des Schiffes einher gingen.
Ein bisschen Shipsotting musste in dem relativ großen Hafen von Las Palmas doch sein. Die "Betancuria Express", die einst als "Leonora Christina" nach Bornholm fuhr, trafen wir hier wieder - für uns Schiffsenthusiasten interessant:
Schließlich, so wir wir das Schiff verließen, planten wir den Tag auf eigene Faust.
Zunächst kauften wir uns ein Ticket für den Hop On Hop Off Bus, der uns durch Las Palmas fuhr.
Währenddem der Norden der Stadt, wo auch der Hafenbereich war, nicht gerade schön ist...
...sieht der Süden mit der Altstadt wiederum recht manierlich aus.
Wir wollten allerdings nicht die ganze Zeit in Las Palmas bleiben, sondern doch die Landschaft dieser hochgelobten Insel sehen - deswegen entschlossen wir uns, mit den öffentlichen Bussen in den Süden der Insel zu fahren, zu den bekannten Dünen von "Maspalmomas" mit seinen weitläufigen Stränden. Die Fahrten hin und zurück waren nicht teuer, pro Richtung ging sie etwa 45 Minuten.
Kurz vor Maspalmomas, im Ferienort "Pala des Ingles" glaubte ich fast, mich übergeben zu müssen:
Ferienanlagen, Massentourismus z. T. primitivster Sorte waren hier allgegenwärtig - eine gefühlt richtige Stadt aus Hotelanlagen und Restaurants aller Art (Italiener, Steakhouse, Griechen, aber bitte bloß nichts regionales!) erwarteten uns.
So etwas habe ich noch nicht erlebt, leider...
In Maspalomas angekommen, sah die Lage etwas besser aus, wenngleich auch hier das Bild von Massentoursimus, Ferienanlagen und entsprechendem Klientel geprägt war.
Der Strand selber war recht groß und weitläufig.
Für uns war klar, dass derartiger Urlaub nicht das richtige für uns ist - vor allem dann nicht, wenn sich deutsche Apotheken, FKK-Bereiche (auf einer spanischen Insel!) und Tauben an einem Strand befinden...
Zur Verteidigung von Maspalomas muss gesagt werden: Die Dünen waren wirklich sehenswert und recht beeindruckend.
Länger als zwei Stunden aber verweilten wir hier nicht, uns hielt hier einfach nichts mehr, nachdem wir die Dünen gesehen hatten.
So nahmen wir gegen Nachmittag den Bus zurück nach Las Palmas, natürlich wieder mit einer Sightseeing-Tour durch Massntouri-Hochburg "Playa des Ingles" - weil es so schön war, gleich nochmal! Schließlich sollte uns doch nochmals klar gemacht werden, dass es nicht nur Bettenburgen direkt am Strand, sondern auch direkt an der Straße gibt.
Der Swimmingpool direkt an der Straße, hinter dem Zaun, inklusive tonnenweise Abgase - da kommt Urlaubsfreude auf...
Zurück in Las Palmas, schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt - sie ist doch um einiges ursprünglicher und authentischer als der Süden der Insel.
Nachdem kleinen Spaziergang durch die Altstadt fuhren wir mit dem Hop On Hop Off Bus wieder in Richtung Hafen, um zurück an Bord der Ventura zu gehen - wir hatten doch Hunger...
So nahmen wir gleich das Abendessen ein, und wohnten später dem Auslaufen bei - gegen 22:00 legten wir ab.
Mit gemischten Gefühlen verließen wir die Insel.
Zwar ist die Altstadt ganz brauchbar, aber der Süden der Insel um Maspalomas hat uns aufgrund des Massentourismus doch geschockt, trotz der recht sehenswerten Dünen - wir hätten an der Stelle einfach mehr erwartet.
Sicherlich hat die Insel sehr schöne landschaftliche Ecken, die wir bei unserem Aufenthalt nicht gesehen hatten. Aber haben diese die anderen Inseln nicht auch?
Vielleicht hat Gran Canaria in absehbarer Zeit nochmals eine zweite Chance verdient.
Schauen wir mal, was Lanzarote am nächsten Tag bringt.
Am 20. März 2019 erreichten wir Arrecife, die Hauptstadt von Lanzarote.
Spontan hatten wir heute einen Wanderausflug mit P&O Crusies gebucht. Zum Glück bekamen wir ihn noch, denn unsere lokalen Ausflüge wurden abgesagt.
Schon beim Anlegen sahen wir: Diese Insel ist recht nah an der afrikanischen Küste, die Vegetation ist wesentlich karger als auf unseren bisherigen Stops, und die Anmutung des Stadtbildes und der Landschaft ist ebenso orientalisch.
In einer Gruppe von 15 Leuten machten wir uns auf den Weg zum "Parque Natural Los Volcanes".
Diesen Naturpark erwanderten wir etwa 3-4 Stunden, hier machte sich der Charakter dieser Vulkaninsel sehr bemerkbar.
Der Ausflug, teils über Lavagestein, war herausfordernd, aber sehr lohnenswert - derartige Landschaften, eine Mischung aus Mond und Wüste, hatte ich so allenfalls auf Island schon einmal gesehen.
Lanzarote war wieder eine völlig andere Insel als die anderen, die wir vorher anliefen.
Hier machte sich die Unterschiedlichkeit der Kanaren bemerkbar - schade, dass wir Teneriffa ausließen, das hätten wir gern noch gesehen.
Am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück an Bord.
Nach dem anspruchsvollen Trip brauchten wir erst einmal Stärkung, die gerne zuckerhaltig sein durfte:
Keine Sorge, am Buffet nahmen wir später noch gesünderes zu uns... ;-)
An Bord gingen wir wieder dem üblichen Entspannungsprogramm nach, und genossen die Sonne.
Wir beobachteten auch das Treiben im Hafen.
Die "Mein Schiff Herz" lag noch mit uns im Hafen, und die Schnellfähre "Bonanza Express" legte ab.
Gegen 18:00 legten wir ab, kurz nach uns auch die "Mein Schiff Herz".
Wir beobachteten länger, wie sie uns verfolgte.
Mit der abendlichen Kulisse in Form der bergigen Insel Lanzarote und dem Sonnenuntergang war das durchaus ein Genuss.
Die See wurde wieder rauer.
Nachdem es allmählich dunkel wurde, hübschten wir uns für das Dinner auf, da der zweite formelle Abend uns erwartete.
Das Abendessen ließen wir uns schmecken, angeblich ging es nach einer kurzen abendlichen Runde an Deck zu Bett.
Wir konnten länger schlafen, schließlich hatten wir einen Seetag vor uns.
Am 20. März 2019 genossen wir unseren Seetag mit dem üblichen Wohlfühlprogramm, das sich von den anderen Seetagen nicht wirklich unterschied.
Der letzte Hafen einer Kreuzfahrt kommt schneller als man denkt - im Fall des 21. März 2019 war das Lissabon in Portugal.
Wieder hatten wir den tag auf eigene Faust geplant, und zwar schwebte uns hier ein Hop On Hop Off Bus vor, mit dem wir den ganzen Tag durch Lissabon fahren konnten.
Dies taten wir auch.
Praktischerweise konnten wir überall, wo wir wollten, ein- und aussteigen.
Die schönen Gassen Lissabons vielen uns sofort vom Bus aus auf.
Wir fuhren raus bis in den Stadtteil "Belém". Von dort aus machten wir eine Bootsfahrt auf dem "Tejo", um uns Lissabon von der Wasserseite aus anschauen zu können.
Dabei fuhren wir auch unter der Brücke "Ponte de 25 Abril" durch, die sehr an die "Golden Gate Bridge" in San Francisco erinnert (da bin ich wiederum schon rüber gefahren...)
Auch von der Wasserseite ist Lissabon doch sehenswert...
Kurz vor unserem Schiff drehten wir allerdings um, sodass wir nicht direkt dran vorbei fuhren.
Am Ende der Tour konnten wir noch den "Torre de Belém" vom Boot aus betrachten.
Wir gingen wieder von Bord unseres Bootes, gingen noch etwas am Wasser entlang, und stiegen am Kloster "Mosteiro dos Jerónimos" wieder in den nächsten Hop On Hop Off Bus.
Von dort aus fuhren wir wieder in Richtung Innenstadt, wobei wir auch durch modernere Viertel Lissabons kamen.
Am "Praca do Comérico", einem der schönsten Plätze Lissabons, direkt am Hafen, stiegen wir aus.
Wir schlenderten über den Platz, sowie durch die schönen Gassen der Altstadt, wo uns auch die berühmten Straßenbahnen entgegen kamen.
Allmählich machten wir uns zu Fuß wieder auf den Weg in Richtung Schiff, den letzten Hafen dieser Kreuzfahrt hatten wir damit auch hinter uns.
An Bord, zum Auslaufen, erwartete uns am Pooldeck allerdings eine Ablegeparty, ein "British Sailaway", mit allen möglichen Hits aus Großbritannien, und mit vielen Union Jack Flaggen.
Die Briten feierten ihrem Heimatstolz an Bord lautstark.
So etwas würde ich mir auch für Deutschland mehr wünschen...
Gegen 18:00 erwartete uns ein wirklich schönes Auslaufen, die Passage entlang der Tejo-Mündung, durch die Brücke "Ponte de 25 Abril" war, gerade später im Sonnenuntergang, sehr sehenswert.
Nach dieser beeindruckenden Ausfahrt ließen wir uns das Abendessen wieder schmecken. Ausschlafen konnten wir die nächsten beiden Tage, schließlich hatten wir für die Rückkehr nach Southampton zwei volle Tage auf See vor uns.
Der 22. und 23. März 2019 waren wieder übliche Seetage, die wir im Pool und am Außendeck zum Großteil verbrachten.
Die See war wieder etwas rauer, aber das störte uns gar nicht.
Ab Abend des 22. März hatten wir den dritten und damit letzten formellen Abend, wo wir uns nochmal aufbrezeln durften, und uns sogar lecker Hummer angeboten wurde.
24. März 2019 - unser Kapitän hat sich leider nicht verfahren. Wir erreichten planmäßig Southampton.
Gegen 08:00 etwa verließen wir das Schiff, etwa 09:30 (weiß es nicht mehr ganz genau) brachte uns der "National Express" Bus vom Busbahnhof Southapton zurück nach London Heathrow, von dort aus flogen wir gegen 14:30 zurück nach Berlin.
Den Rückweg aus Berlin nach Greifswald bahnten wir uns per Bus und Bahn, bis Matti von seinem Bekannten das Auto holte.
Er holte mich aus Potsdam ab, sodass wir gegen späten Abend zurück in Greifswald waren.
Damit war diese schöne Kreuzfahrt zu Ende, aber es war nicht unsere letzte gemeinsame Reise.
Die Route hat uns sehr gefallen, gerade Madeira und La Palma haben sich fast als Naturwunder entpuppt, Lanzarote war durch die Vulkanlandschaft sehr interessant, Lissabon ist eine wunderbar schöne Stadt - nur der Funke auf Gran Canaria wollte nicht überspringen...
An Bord der Ventura fühlten wir uns sehr wohl - mehr dazu im Schiffsbericht.
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